Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.
Hamburg-Rundgänge
 

 

Hamburg am Tage







Für unsere Gäste, für Freunde, die nach Hamburg ziehen oder nach Hamburg gezogen sind, habe ich schon 1974 diese Anregungen erstellt, die seither ständig auf dem Laufenden gehalten werden. So kann sich jeder - ausgerüstet mit Stadtplan oder Karte - auf eigene Faust die Stadt Hamburg ansehen.

Das alte Hamburg ging fast vollständig im Feuersturm 1943 unter. Sehenswertes ist daher nicht wie in anderen Städten innerhalb alter Stadttore kumuliert. Das, was Hamburg schön macht, verteilt sich so, dass man es nicht in einem Zug erleben kann. Daher schlage ich verschiedene Rundgänge in verschiedene Teile der Stadt vor. Der Alster-See mitten in der Stadt, der Elbestrand, die vielen Wasserläufe mit ihren 2500 Brücken, die grünen Ufer und die vielen Bäume (mehr als Einwohner) - das alles gibt es nach wie vor und lässt auch heute noch manchen behaupten, Hamburg sei die schönste deutsche Großstadt. Dazu trägt auch der private Reichtum der betuchten Hamburger durch die prächtigen und gut gepflegten Häuser und Gärten in den „besseren Gegenden“ um Alster und Elbe bei.

Mit den Hamburgern wirst du bestens klarkommen. Hanseatisch sein heißt: zurückhaltend und tolerant sein. Echte Hanseaten werden sich nie in deine Angelegenheiten einmischen. Aber sie werden dir freundlich weiterhelfen, wenn du sie fragst.

Wenn du in die Hamburger City fahren willst, dann auf keinen Fall mit dem Auto! Hamburg war nie eine Residenzstadt mit breiten Aufmarschalleen, sondern eine enge und verwinkelte Handelsstadt innerhalb wohlbefestigter Mauern. Auch wenn später einige breitere Straßen durch die Bebauung geschlagen wurden: Du siehst nichts aus dem Auto und hast nur Stress. Keine deutsche Großstadt hat eine so hohe Quote im öffentlichen Verkehr wie Hamburg. Hier fährt auch der Millionär U-Bahn! (Die heißt allerdings in Hamburg „Hochbahn“, weil sie meistens über Brücken und nicht unter der Erde fährt.) Die übersichtlich wenigen S- und U-Bahnlinien („Achsenkonzept“) treffen sich alle im Hauptbahnhof.

Hamburg hat den ältesten Verkehrsverbund der Welt. Eine Fahrkarte gilt für alle Verkehrsmittel, Regionalbahn, S-Bahn, U-Bahn, Bus und Hafenschiff. Vergleichsweise günstig ist die 9-Uhr-Familien-Tageskarte für ca. 8 \, weil 5 Personen mit ihr den ganzen Tag von 9 Uhr bis über Mitternacht hinaus fahren dürfen. Schon ab zwei Personen lohnt sie sich.

Ausgangspunkt der folgenden Beschreibungen ist immer der S-Bahnhof Bergedorf. Von der Chrysanderstraße 141 kann man in etwa 20 Minuten zu Fuß dorthin gelangen: Vor dem Haus nach rechts gehen, auf der Seite der ungeraden Nummern. Beim Fußgängertunnel nicht die Wilhelm-Bergner-Straße weiter gehen, sondern durch den Tunnel und dann die Promenade Schillerufer entlang, danach rechts auf die Ernst-Mantius-Straße einbiegen, mit der Brücke über die Bille, an der Ampel-Kreuzung geradeaus „Weidenbaumsweg“ und noch ca. 150 m bis zum Bahnhof.





Was ist besonders an Hamburg?

Der Hafen: Natürlich wird Hamburg in erster Linie mit seinem Hafen identifiziert. Obwohl 120 km vom Meer entfernt, gehört er nach wie vor zur Weltspitze, ist Deutschlands größter Hafen und der zweitgrößte Containerhafen Europas (nach Rotterdam). Der Hafen nimmt 10 % des Hamburger Stadtgebietes ein. Sehen kann man diesen Hafen allerdings nicht von den Landungsbrücken aus, sondern am besten bei einer Fahrt über die Köhlbrandbrücke.

Flugzeuge: Selbst von den Hamburgern relativ unbemerkt hat sich Hamburg zum weltweit drittgrößten Standort der Luftfahrtindustrie entwickelt - Airbus und Lufthansawerft. Hamburg hat übrigens auch den ältesten deutschen Flughafen. Aber die Luftfahrtindustrie ist für Touristen wenig interessant, weil nicht zu besichtigen.

Menschen: Hamburg hat nur 1,7 Mio Einwohner, davon 262'500 aus 182 Nationen, aber trotzdem 58 Mio Tagesgäste und 5,4 Mio registrierte Übernachtungen (die bei Verwandten und Freunden wohnen, also nicht mitgezählt) pro Jahr. Hamburg ist tolerant und weltoffen, muss es auch sein, da die Stadt wie keine andere vom Außenhandel lebt. Es gibt fast hundert Konsulate aus aller Welt. Hamburg ist seit Jahrzehnten die reichste Region Europas - mit Abstand vor Paris. Jeder 350. Einwohner ist Millionär. Es ist allerdings verpönt, seinen Reichtum zu zeigen. Dir werden ständig auch Millionäre begegnen, ohne dass du es merkst, aber du kannst ihre Nähe an den Preisen der Auslagen im „Neuen Wall“ und Umgebung erspüren …

Geschichte: Hamburg wurde nicht an der Elbe, sondern auf einem Hügel zwischen Bille und Alster gegründet, wann, weiß heute niemand mehr. 835 kam der Bischof Ansgar, um die Sachsen und Wenden der Umgebung zu missionieren. Das war nicht sehr erfolgreich, so dass später das Bistum in das sicherere Bremen verlegt wurde. 1188 ließ dann der Graf von Schauenburg auf der anderen Seite der erzbischöflichen Stadt eine Kaufmannstadt errichten - mit der Nikolaikirche in der Mitte. Aus diesen beiden Teilen erwuchs Hamburg. Der Hafen lag in Bille und Alster, nicht in der viel zu gefährlichen Elbe. Die obere Alster wurde für eine Mühle aufgestaut und bildet heute den Alster-See.

Hamburg feiert am 7. Mai seinen Hafengeburtstag (Ein Besuch lohnt sich jedes Jahr!). Das ist der Tag, an dem Kaiser Barbarossa im Jahre 1189 eine Urkunde unterschrieb, in der er Hamburg die alleinige Nutzung der gesamte Elbe bis zur Nordsee und auch sonst etliche Privilegien zuschrieb. Damit wurde Hamburg Freie Stadt. Obwohl heute unbestritten ist, dass diese Urkunde von den Hamburgern selbst Jahrhunderte später hergestellt, also gefälscht wurde, konnten die Privilegien als „Freie und Hansestadt Hamburg“ stets verteidigt werden. In der Hanse war Hamburg zunächst wenig bedeutend, aber mit der Entdeckung Amerikas ging der Wohlstand Zug um Zug von Lübeck nach Hamburg über. Kein Hafen des Atlantik liegt heute so weit im europäischen Hinterland wie Hamburg.

In der neueren Geschichte wurde Hamburg zweimal so gut wie total zerstört: Beim großen Brand 1842 und beim Feuersturm im Krieg 1943. Es gibt keine Altstadt mehr. Die Festungsanlagen, die nie ein Feind überwandt, wurden vor 1800 aus Kostengründen abgerissen und in Parks verwandelt. Daher gibt es auch leider kein einziges von den gewaltigen Stadttoren mehr. In dem ehemaligen Stadtgraben wurde im Osten der Hauptbahnhof gebaut, im Westen der Park „Wallanlagen“. So ist das Alte Hamburg auf einem Stadtplan noch sehr gut zu erkennen.

Wenn du jemandem Hamburgs Schönheit in weniger als einer Stunde zeigen willst, mach es so: Fahr mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof eine Station bis „Dammtor“, dabei nach links Blick von der Lombardsbrücke auf die City. Bei „Dammtor“ Ausgang Richtung Universität, vor dem Bahnhof halb rechts, quer über die Kreuzungswirren zur Straße „Alsterterrasse“, die als Straßenschlucht zwischen den Versicherungspalästen vom Bahnhof aus schon zu sehen ist. Mit dieser Straße bis zum innerstädtischen See, Segelbooten, Wassercafés. Dann nach rechts immer am Ufer entlang, unter den beiden Brücken hindurch (Tunnel!), weiter am Ufer entlang („Jungfernstieg“, „Alsterarkaden“) bis zum Rathaus.





Vorschläge für Stadtbesichtigungen



01. Hafen

Der wirkliche Hamburger Hafen ist riesengroß und am besten von der Köhlbrandbrücke aus zu sehen. (siehe Extra-Beschreibung) Aber nun zu dem, was die Touristen unter „Hafen“ verstehen:

Von Bergedorf mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof. Dort umsteigen in die U 3 Richtung „Landungsbrücken“. Nach vier Stationen am Baumwall aussteigen und an die Flutschutzmauer gehen. Auf der anderen Seite des Hafens für Boote und Yachten liegt die denkmalgeschützte SPEICHERSTADT. Nun an der Hafenpromenade nach Westen gehen. An der blauen ÜBERSEEBRÜCKE liegen Museumsschiffe. Noch vor Brücke 1 liegt das Segelschiff „Rickmer Rickmers“. Bei Brücke 1 auf die LANDUNGSBRÜCKEN gehen und auf dem Ponton weiter bis Brücke 6. Dort wieder hoch und in den ALTEN ELBTUNNEL von 1911 hinabfahren (Gebäude mit der grünen Kuppel). Im Tunnel die Elbe unterqueren. Am anderen Tunnelende wieder nach oben. Achtung, Zollausland, weil FREIHAFEN-Geländel Erst den Zoll durchschreiten, dann links oder rechts ganz um das Tunnelgebäude herumgehen und dort zu dem Aussichtspunkt an der Elbe. Von hier gibt es einen erstklassigen Blick auf die Landungsbrücken und die Hamburger Stadt. Alle Gebäude sind auf einer Tafel bezeichnet. Anschließend wieder durch den Tunnel zurück zu den Landungsbrücken. Hafenrundfahrt, am besten mit Fahrt durch die Speicherstadt (Alternative: siehe „Hafenfähren“). Zurück bei der Station Landungsbrücken (über die Fußgängerbrücke) und dann mit der S1 oder S3 zum Hauptbahnhof, dort umsteigen in die S21 nach Bergedorf/Aumühle.



02. City und Passagen

(Einkaufspassagen sind in Hamburg bei schlechtem Wetter sehr beliebt. Man wird auf der ganzen beschriebenen Strecke kaum nass. Trotzdem ist der Weg am schönsten im Sommer bei gutem Wetter, weil dann am Rande der Strecke und am Wasser malerisch Straßencafés und Musiker aufgereiht sind. Die Namen der Passagen sind unterstrichen.)

Mit der S-Bahn bis zum Bahnhof „Dammtor“, eine weiter als Hauptbahnhof. Nach Hauptbahnhof unbedingt aus dem Fenster sehen. Rechts ist die Außenalster, links die Binnenalster mit der City zu sehen. Dammtor Ausgang Messe/Kongress wählen. Dort auf die Fußgängerbrücke, nicht links zum Cinemaxx, sondern rechts von der Brücke herunter, am Spielkasino vorbei über die Straße Esplanade bis in die Fußgängerzone Colonnaden. Nachdem links die Arkaden angefangen haben, geht es rechts in die Gänsemarkt-Passage. Am anderen Ende über den Gänsemarkt in die Gerhofstraße. Sie führt direkt auf den Eingang zum Hanse-Viertel zu. Vorher einen Blick nach links auf RATHAUS und ALTE POST werfen. Durch das Hanse-Viertel geradeaus, am Mövenpick vorbei Ausgang Große Bleichen wählen. Kurz über die Straße (links sieht man das Ohnsorg-Theater) und in das Kaufmannshaus. (Außer dem Kaufmannshaus gibt es noch drei weitere parallele Passagen zwischen Große Bleichen und Alter Wall zur Auswahl) Durch das Kaufmannshaus hindurch bis zum Bleichenfleet und dort über die Fußgänger-Brücke. Von der Brücke aus sieht man Restaurants auf, an und über dem Wasser. In Südrichtung hat man einen schönen Blick über das Fleet auf den Michel. Weiter geradeaus über die nächste Straße (Neuer Wall) und am Wasser entlang, dann links abbiegen. Man sieht die Rathaus-Schleuse. (Hier sollte man einen Abstecher in das Rathaus und in den Ehrenhof machen. Unter dem Rathausmarkt betreiben die Behindertenwerkstätten ein preiswertes Café und eine Toilette!) Von der Schleuse dann weiter am Wasser entlang bis unter die berühmten Alsterarkaden. Von dort herrlicher Blick auf Freitreppe, Mahnmal von Barlach und das Rathaus. Am Ende der Alsterarkaden auf den Jungfernstieg und Blick über die Binnenalster genießen (links Hotel Vier Jahreszeiten, geradeaus Lombardsbrücke, rechts Reederei Hapag-Lloyd). Neben dem Gebäude von Hapag-Lloyd geht es in das Europa-Center. Nachdem man es vollständig durchquert hat und dabei ein Stockwerk nach oben gegangen ist, biegt man am Ausgang nach links in die Kleine Rosenstraße und geht noch ein Stück bis zum Gerhard-Hauptmann-Platz (links Thalia-Theater). Den Platz überqueren und in die Landesbank-Galerie. Gleich nach dem Eingang im Café rechts die Wendeltreppe hoch und dann durch die ganze Passage gehen. Am Ausgang nach links in die breite Fußgängerzone Spitalerstraße. Etwa in der Mitte der Straße rechts beim T-Punkt durch die Barkhof-Passage, dann über die Mönckebergstraße (Hamburgs Haupteinkaufsstraße) in das Levantehaus hinein (unterer Teil vom Hyatt-Hotel). In der Passage nach rechts, die Treppe hinauf, dann bis zum Ende nach links und Ausgang. Der Hauptbahnhof ist in Sichtweite, von dort nach Bergedorf zurück.

Es gibt etliche weitere Passagen auf der Strecke und in anderen Stadtteilen, die aber nicht alle aufgeführt werden können.

Zur Adventszeit finden in der Innenstadt vier Weihnachtsmärkte statt (Aufzählung von Richtung Hauptbahnhof): 1. Gerhard-Hauptmann-Platz (bei Karstadt), 2. rund um die Petri-Kirche (Mönckebergstraße), 3. auf dem Rathausmarkt und 4. auf dem Gänsemarkt.



03. Von der Alster zum Hafen (Ca. 1 km)

1. Am Alsterfleet: Wenn man am Alsterfleet von der Binnenalster weg, also nach Süden, geht, gibt es einen durchgehenden Fußweg bis zum Hafen. Er führt durch die City, die hier erst nach der Wiedervereinigung wieder bebaut wurde. Man startet unter den Alsterarkaden und geht einfach an der Rathaus-Schleuse vorbei unter die nächsten Arkaden usw. immer am Wasser entlang und unter den großen Brücken hindurch. An der Schaartor-Schleuse, der zweiten Schleuse im Alsterfleet, ist der Weg unten am Wasser von Oktober bis März gesperrt wegen Hochwassergefahr. In dieser Zeit muss man oben die Straße überqueren und nach der Schleuse wieder nach unter auf den Weg gehen. Der gesamt Weg endet am Hafenrand, dort, wo die Alster sich mit der Bille vereinigt und in die Elbe fließt (U-Bahn „Baumwall“).

2. Der historische Weg: Der Weg durch die letzten Reste des alten Hamburg ist für historisch Interessierte unbedingt zu empfehlen! Von der Alster geht man zuerst vor das Rathaus und zum Haupteingang hinein, geradeaus hindurch, auf den Ehrenhof zwischen Rathaus und Börse und links durch das Tor bei der Polizeiwache wieder hinaus. (Wenn das Rathaus geschlossen ist, kann man auch einfach nach links am Rathaus vorbei gehen und um die Ecke.) Von der Ecke an der Börse aus geht man nach links über die Hauptstraße hinüber und in die Straße „Börsenbrücke“ hinein. An dem alten Haus der „Patriotischen Gesellschaft“, in der zeitweise das Rathaus untergebracht war, geht man rechts um die Ecke und dann auf der Straße „Trostbrücke“ weiter. Die Trostbrücke wird von Skulpturen geschmückt, von Bischof Ansgar und dem Grafen von Schauenburg. (Die Trostbrücke führt über das Nikolaifleet und verband im ganz alten Hamburg die Erzbischöfliche Stadt mit der gräflichen Handelsstadt. Die Neustadt mit dem Michel [Michaeliskirche] kam erst viel später dazu.) Nach der Brücke kommt man direkt zur Ruine der Nikolaikirche. Dieser Turm diente im Zweiten Weltkrieg als Ziel-Zentrum für den Feuersturm auf Hamburg und blieb daher stehen. Man kann mit dem Fahrstuhl auf den Turm fahren und von oben einen Blick über Hamburg genießen. Danach geht es weiter über den „Hopfenmarkt“ mit dem Vierländerdenkmal bis zur blauen Fußgängerbrücke, die deutlich zu sehen ist. Mit ihr überquert man die unsägliche Ost-West-Straße. Von der Brücke nimmt man den linken Abgang zur „Holzbrücke“. Von dieser Brücke aus, die keineswegs aus Holz ist, hat man den besten Blick auf die wenigen noch erhaltenen Fachwerk-Häuser des Alten Hamburg, Kaufmannshäuser, unten Wohnung, darüber Kontor, darüber Warenspeicher, die sowohl den Hamburger Brand von 1842 als auch den Feuersturm von 1943 überstanden haben. Das Nikolaifleet war der älteste Hafen Hamburgs. Es hat keine Schleuse und ist der Tide unterworfen. Nach dem Blick geht man ein paar Schritte zurück und links um die Ecke auf die „Deichstraße“. Hier gibt es genug zu sehen, zu essen und zu trinken. Enge Durchlässe zwischen den Häusern führen zu den Pontons auf dem Nikolaifleet. Am Ende der Deichstraße ist man dann am Hafenrand gegenüber der Speicherstadt angelangt.

3. Zur Hafencity: Diese Strecke soll die neue Hauptverbindung werden zwischen der City und der Hafencity, ist aber zur Zeit noch alles andere als prächtig und daher noch nicht zu empfehlen: Man geht vom Jungfernstieg immer geradeaus, erst die „Bergstraße“ entlang, über die „Mönckebergstraße“ hinüber, an der Petri-Kirche vorbei, die „Schmiedestraße“ entlang (Auf dem freien Platz linker Hand stand der Hamburger Dom), weiter die „Brandstwiete“. Bevor man auf die unsägliche Ost-West-Straße („Willy-Brandt-Straße“) kommt, ist links ein neues Kontorhaus „Dovenhof“. Wenn man frech dort hineingeht, kann man mit dem Fahrstuhl A oder B umsonst ganz nach oben fahren und jeweils einen Teilblick auf Hamburg werfen. Danach muss man die „Willy-Brandt-Straße“ überqueren, weiter auf der „Brandstwiete“, dann über die Brücken durch die Speicherstadt „Bei St. Annen“, immer weiter dann „Brookstor“ und so kommt man zum „Magdeburger Hafen“, dem „Überseequartier“, also dem Kern der zukünftigen Hafencity.



04. Außenalster

Der mitten in der Stadt zu einem großen See aufgestaute Fluss Alster ist der eigentliche Grund für Hamburgs Schönheit, die auch durch Krieg und Unverstand nicht beseitigt werden konnte. Nach der Station Hauptbahnhof (dort nicht umsteigen) fährt die S-Bahn über die Alster. Station Sternschanze aussteigen und in die U3 umsteigen Richtung Barmbek. Zwischen den Stationen Hoheluft und Eppendorfer Baum fährt die Hochbahn wunderbar an den edlen Häusern aus der Gründerzeit vorbei. Eppendorfer Baum aussteigen. Die Straße Eppendorfer Baum bis zum Klosterstern laufen (ist mit U-Bahn-Station und moderner Nicolaikirche schon in Sichtweite). Dann geradeaus weiter auf dem Harvestehuder Weg gehen (vornehme Gegend, ausländische Konsulate). Sobald links der Eichenpark zu sehen ist, dort hinein und ans Wasser. Nach rechts bis zur Krugkoppelbrücke. Nach der Brücke beginnt der Alster-See. Man geht an seinem Ufer entlang durch den ALSTERPARK bis zum Schiffsanleger Alte Rabenstraße. Dort entweder mit dem Schiff (kostet extra) bis zum Jungfemstieg fahren oder zu Fuß weiter an der Alster entlang, bis am Ende rechts die Straße Alsterterrasse kommt, durch die man direkt zum Bahnhof Dammtor kommt.

Alternativ kann man die beiden stark befahrenen Brücken über die Alster (Kennedy-Brücke und Lombardsbrücke) mit Fußgängertunneln unterqueren und ist dann in der City an der viel kleineren Binnenalster mit ihrem typisch Hamburger Panorama. Dort gibt es die Straße Jungfernstieg mit der großen Station, an der man mit Schiff, S-Bahn, U-Bahn oder Bus weiter kommen kann.



05. Övelgönne

Von Bergedorf mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof. Dort umsteigen in die U 3 Richtung „Barmbek“ und auf der linken Seite (in Fahrtrichtung) hinsetzen. Nach dem Rathaus klettert die U-Bahn neben dem Wasser aus der Erde und wandelt sich zur Hochbahn. Aussteigen bei „Landungsbrücken“. Von der Station über die Brücke direkt auf die Landungsbrücken. An der Brücke 3 halten die Hafenfähren. Sie gehören mit zum Hamburger Verkehrsverbund, können also mit der gewöhnlichen Fahrkarte benutzt werden. Man fährt mit der Linie 62 Richtung „Finkenwerder“, aber nur 3 Stationen. Die erste ist „Altona“ (Fischmarkt, Fischauktionshalle, Greenpeace-Zentrale), die zweite „Dockland“ (aussteigen und umsonst auf das Haus klettern mit herrlicher Aussicht!), die dritte „Neumühlen“ mit dem Museumshafen. Dort aussteigen, Museumsschiffe besichtigen. (Die bunkerähnlichen Betonbauten ganz in der Nähe des Anlegers Neumühlen sind die Frischluftbauwerke für den Autobahn-Elbtunnel, der direkt darunter verläuft. Oben auf den Hang sind die Anwesen der Milliardäre an der Elbchaussee.) Dann geht es nach links zwischen hohem Elbufer und Strand den kleinen Weg Övelgönne entlang. Die malerischen Häuser sind mit den Auto nicht erreichbar. In Höhe des „Schulberges“ gibt es ein öffentliches WC, Trinkwasserbrunnen und auf dem Strand das beliebte Imbiss-Café „Strandperle“. Hier kann man preisgünstig essen, am Strand liegen oder in der Elbe baden, dabei gleichzeitig die Schiffe beobachten. Am Ende des Weges Övelgönne geht man entweder einfach denselben Weg zurück zum Anleger (von dort fährt auch ein Bus bis Hauptbahnhof) oder weiter immer an der Elbe entlang, am einsamen Gartenlokal „Elbkate“ vorbei bis zur Dampfer-Station „Teufelsbrück“ (40 Minuten mindestens). Dort in die Fähre 64 einsteigen und über die Elbe fahren. In „Finkenwerder“ umsteigen in die Fähre 62 und zurück zu den Landungsbrücken. Auf der Fahrt hat man zuerst einen herrlichen Blick auf die Villen der Elbchaussee und dann auf das Panorama von Hamburg. Von den Landungsbrücken dann mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof und auf dem gleichen Bahnsteig umsteigen nach Bergedorf/Aumühle.



06. Blankenese

Das Treppenviertel von Blankenese ist eine malerische Siedlung am Elbhang mit Treppen und Fußwegen.

Mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, dort auf demselben Bahnsteig, aber auf dem gegenüberliegenden Gleis umsteigen in die S 1 nach Wedel oder Blankenese. Vom Blankeneser Bahnhofsplatz die Blankeneser Bahnhofstraße hinunter. An ihrem Ende stößt sie auf eine Straße, die nach links Elbchaussee heißt und nach rechts Blankeneser Hauptstraße. Die Blankeneser Hauptstraße ein kleines Stück hineingehen, links nach der Straße Baurs Park dann Baurs Weg hineingehen, und nach wenigen Metern ins Blankeneser Treppengebiet. Baurs Weg weiter, rechts in Bröers Treppe . Dann den Osterweg geradeaus, nicht nach links hinunter. Strandtreppe kreuzen, geradeaus Paarmannsweg weiter. Den Weg Am Hang nicht geradeaus, sondern nach rechts. Den merkwürdigen Windungen des Weges folgen und über die Blankeneser Hauptstraße nach links den Fußweg Op’n Kamp bis Steiler Weg, den nach unten, also links. Auf der Blankeneser Hauptstraße angekommen biegt man nach rechts ein und geht etwa drei Häuser weiter, bis links zu einem schmalen Durchgang Brandts Weg, dem folgen mit allen seinen merkwürdigen Windungen, auf Krögers Treppe nach rechts und wieder auf die Blankeneser Hauptstraße. Nach Überquerung gibt es gegenüber einen schmalen Durchgang zur Hans-Lange-Straße. Auf diesem Weg nach links, etwa zwei Häuser weiter, bis rechts zwischen den Häusern die Elbterrasse erreichbar ist, die nach links. Dort stehen die denkmalgeschützten FISCHERHUSER. Nun um die Altentagesstätte herum, immer weiter die Elbterrasse, bis nach links der Weg Rutsch kommt. Den hinunter und an die ELBE, auf den Strandweg.

Rückweg: Entweder über die Strandtreppe zurück zum Bahnhof oder mit dem Schiff zurück zu den Landungsbrücken oder bei sehr guter Kondition den Elbwanderweg nach Osten und die Besichtigung „Övelgönne“ anschließen.



07. Hafenfähren

Die Hafenfähren gehören mit zum Hamburger Verkehrsverbund, können also mit der gewöhnlichen Fahrkarte benutzt werden. Das gilt nicht für die Ausflugsschiffe nach Blankenese, die extra kosten! Die weitestmögliche Fahrt ist: Mit der U-Bahn bis BAUMWALL, über die Brücke zum „Hanseatic-Trade-Center“ an der Spitze der Speicherstadt. Dort fährt die Linie 62 zuerst zu den LANDUNGSBRÜCKEN (Man kann auch dort einsteigen) und dann über ALTONA FISCHMARKT, DOCKLAND, NEUMÜHLEN/ÖVELGÖNNE bis FINKENWERDER. Dort in die Linie 64 umsteigen und bis TEUFELSBRÜCK fahren. Je nach Wunsch bieten sich folgende Besichtigungen an: a) FINKENWERDER (siehe dort), b) ÖVELGÖNNE, wenn man unterwegs aussteigt (siehe dort) oder c) BLANKENESE, wenn man von Teufelsbrück elbabwärts dem Wanderweg solange folgt, bis man in Blankenese ist. Das dauert aber eine Weile! Oder man fährt einfach dieselbe Strecke mit den Fähren zurück.



08. St. Pauli und Fischmarkt

Der FISCHMARKT findet nur sonntags von 6 bis 10 Uhr statt, man muss also unbedingt früh aufstehen! Am besten ist der Weg durchs alte St. PAULI: Im Hauptbahnhof steigt man aus und in die Bahn auf der anderen Seite desselben Bahnsteigs, fährt dann bis Reeperbahn. Dort die Ausgänge am Ende des Zuges benutzen, Ausgang St. Pauli Theater. Oben an der Treppe einen Blick über die jetzt ruhige Reeperbahn werfen, dann gleich rechts in die Silbersackstraße einbiegen. Weiter den engen Durchgang zur Silbersacktwiete. Auf dem Hein-Köllisch-Platz nach rechts in die Hamburger Hochstraße einbiegen. Mit der Brücke über eine Autostraße, dann durch den kleinen Park, halblinks halten und unter die große Brücke. Dort beginnt der Fischmarkt. Auf dem Fischmarkt gibt es fast alles zu kaufen.

In der FISCHAUKTIONSHALLE ist auch nach 10 Uhr Life-Musik und Restauration. Zum Rückweg geht man am besten zwischen Elbe und Hafenrandstraße nach Osten. Die bunten, ehemals besetzten Häuser der HAFENSTRASSE sind links zu sehen. Besichtigungen sind aber unerwünscht! Wenn man immer weiter geht, kommt man zur Station Landungsbrücken, kann dort die Hafenbesichtigung anschließen oder nach Bergedorf fahren.



09. Szene (Karoviertel und Schanze)

Es handelt sich um alte, kleinteilige, schmuddelige, aber sehr beliebte und belebte Stadtteile, in denen man besondere Läden und sehr viele Lokale findet. Man muss sich selbst in der Umgebung umsehen, wenn man erst einmal dort ist.

Fahrt bis Hauptbahnhof, dort in die U3 Richtung St. Pauli am Hafen entlang, Aussteigen „Feldstraße“. Nach dem Verlassen der U-Bahn-Station gleich über die große Hauptstraße. Drüben liegt das KAROVIERTEL. Man geht die „Marktstraße“ nach rechts entlang bis zur „Karolinenstraße“, darf aber auch die Neben- und Parallelstraßen nicht vergessen („Glashüttenstraße“ usw.). Hier gibt es die seltsamsten Dinge zu kaufen.

Nach dem Stromern durch das Karoviertel geht man die „Marktstraße“ in Gegenrichtung und dort über eine Brücke in die „Schlachthofpassage“ und dann auf die „Strernstraße“. Auf diese biegt man rechts ein, dann nach 100 Metern wieder links in die „Augustenpassage“. An deren Ende beginnt gegenüber die Straße „Schulterblatt“. Die geht man hinein bis über die „Susannenstraße“. Gleich dahinter ist links die „Rote Flora“, einem seit langer Zeit alternativ besetzten ehemaligen Kino, vor dem die Obdachlosen schlafen. Gegenüber ist die inoffizielle „Schulterblatt-Piazza“ mit buntem, regem Treiben. Hinter der Roten Flora ist ein „alternativer“ Park mit abenteuerlicher Skater-Pipe und bunter Kletterwand an einem ehemaligen Bunker. Weiter geht man zurück zur „Susannenstraße“, biegt man nach links auf sie ein. (Wenn man länger in der „Schanze“ verweilen will, kann man sich in den ähnlich belegten Straßen links und rechts umsehen.) Am Ende der „Susannenstraße“ geht es nach links 100 Meter zur S-Bahn-Station „Sternschanze“, von der aus man zurück nach Bergedorf oder sonstwo hinfahren kann.



10. Neustadt mit Michel

Die „Neustadt“ ist alles andere als neu. Sie bildet mit der „Altstadt“ die City von Hamburg. Beide wurden im Krieg fast vollständig zerstört. Es gibt nur noch Reste der alten Bebauung, davon in der Neustadt allerdings mehr als in der Altstadt.

Am Hauptbahnhof aussteigen, Ausgang Richtung Steintorwall suchen. Dort gibt es eine Bushaltestelle Linie 112. Man steigt ein und fährt über die Alster am alten Stadtwall entlang. Bei der Haltestelle „Museum für Hamburgische Geschichte“ aussteigen, über die Straße und in die Peterstraße hinein. Die alten Fachwerkhäuser sind nicht original, sondern rekonstruiert. Das Geburtshaus von Johannes Brahms ist dabei - als Museum. Weiter bis zur Neanderstraße, dort rechts hinein, am Neuen Steinweg wieder nach links bis zum Großneumarkt. Hier und in der Nähe gibt es viele Lokale für den Abend. Vom Großneumarkt kommt man durch „Alter Steinweg“ (nicht bergab!) und „Erste Brunnenstraße“ oder Mini-Park an die Ludwig-Erhardt Straße.

(Wenn eine Schleife durch das Gängeviertel folgen soll, geht das so: Vom Großneumarkt die Straße Thielbek hinein, weiter Kohlhöfen, dann rechts in den Rademacher Gang, weiter erste links in den Breiten Gang, dann weiter Bäckerbreitergang, nach rechts auf die große Kaiser-Wilhelm-Straße, nach kurzer Strecke rechts in den Kornträgergang, am Ende rechts in die Wexstraße, gleich wieder links in die Steinwegpassage, den Steinweg überqueren, weiter durch die Michaelispassage bis ans Ende.)

Nun geht es weiter durch den Tunnel unter der sehr breiten Ludwig-Erhard-Straße hin zum Michel, der barocken Großkirche St. Michaelis, die Wahrzeichen Hamburgs ist. Prächtiger Innenraum, sehr gute Akustik, vier Orgeln. Vom Turm aus hat man die beste Aussicht über Stadt und Hafen. Direkt am Michel, Straße Krayenkamp, gibt es die „Krameramtsstuben“, die sich zur Besichtigung oder zum Speisen lohnen. Danach die Grünanlage vor dem Michel ein Stück hinabgehen und am Schaarmarkt rechts in die Dietmar-Koel-Straße einbiegen. An dieser Straße liegen die dänische, die norwegische, die finnische und ganz zuletzt die schwedische Seemannskirche. Sie führt durch das „Portugiesenviertel“. Am Ende überquert man die Straße am Hafenrand und steht an den Landungsbrücken.

Hier kann man zurück fahren oder an Brücke drei mit der Fähre 62 zwei Stationen bis nach „Neumühlen“ fahren, dort den Museumshafen besichtigen oder sich am Strand ausruhen und dann mit der Buslinie 112 wieder zum Hauptbahnhof fahren.



11.Bummeln per Bus

Wer kleinteilige Stadtgeschäfte, individuelle Läden, Restaurants und andere Dienstleistungen zum Bummeln zum shoppen liebt, findet diese zusammenhängend auf der Buslinie 6.

Mit der S-Bahn bis Sternschanze, dort umsteigen in die U-Bahn Richtung Barmbek. Nach wenigen Stationen wird die Aussicht sehr schön. Aussteigen bei Haltestelle „Borgweg“. Dort startet die Metrobuslinie 6 mindestens alle 10 Minuten. Man fährt über den Goldbekplatz, den Mühlenkamp, den Hofweg und schließlich über die Lange Reihe. Die Linie führt dabei über viele Kanäle und auch an einem Kanal entlang. Teilweise hat man Aussicht auf die Alster. Es lohnt sich, zwischendurch auszusteigen und die Fahrt dann fortzusetzen. Die Lange Reihe sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ab Hauptbahnhof fährt der Bus dann in die Hafencity.



12. Elbwanderweg

Bei guter Kondition kann man den schönen Elbwanderweg vom Blankeneser Stand aus über Teufelsbrück, Övelgönne, Museumshafen, Fischmarkt bis zu den Landungsbrücken laufen! Dauert zwei Stunden! Start wie bei „Blankenese“. Zwischendurch – auch mitten in der Botanik – gibt es einfache Rast- und Gaststätten.



13.Köhlbrandbrücke -- Finkenwerder -- Elbtunnel

Den wirklichen Hamburger Hafen sieht man am besten vom Bus 151 aus. Der fährt aber nur stündlich, so dass sich eine Koordination lohnt.

Mit der S-Bahn bis Hauptbahnhof, dort zum Gleis 4 und mit der S3 Richtung „Harburg“ oder „Neugraben“ über die Elbe bis zur Station „Wilhelmsburg“. Von dort mit dem Bus 151 Richtung „Dradenau“ über die KÖHLBRANDBRÜCKE ( 56m über dem Wasser) bis zur Haltestelle „BAB-Auffahrt Waltershof“ (Die erste Haltestelle, nachdem der Bus wieder aus dem Freihafen heraus ist). An der unwirtlichen Haltestelle muss man in den Bus 150 umsteigen. Es gibt 4 Möglichkeiten, die man abwägen muss:

a) Sofort in den Bus 150 Richtung „Altona“. Der fährt durch den Elbtunnel. In Altona weiter mit der S 11 oder 31 bis „Dammtor“. Dort umsteigen in die S 21 nach „Bergedorf“.

b) In den Bus 150, aber in die andere Richtung „Cranz-Estebogen“. Man fährt 6 Stationen bis „Fähranleger Finkenwerder“. Dort nimmt man die Fähre 62 und fährt zu der Station „Landungsbrücken“. Von dort mit der S-Bahn bis Hauptbahnhof usw.

c) In den Bus 150 Richtung „Cranz-Estebogen“ ca. 8 Stationen bis mitten nach Finkenwerder. Dort aussteigen und Finkenwerder (ehemaliges Fischerdorf auf der Elbinsel“ besichtigen, essen gehen oder so. Dann mit dem Bus 150 Richtung „Altona“ durch den Elbtunnel zurück. Weiter siehe a)

d) Genau wie c), aber nach Besichtigung von Finkenwerder mit der Fähre 62 zurück zu den Landungsbrücken.



14. Altona - Ottensen

Altona war früher eine eigene Großstadt und wurde erst 1937 mit Hamburg vereinigt.

Fahrt mit der S-Bahn bis „Dammtor“, dort auf demselben Gleis den nächsten Zug nehmen nach „Altona“. Dort aussteigen und Ausgang „Museumsstraße“ wählen. Man kommt durch einen breiten Tunnel in einen Park, in dem man weiter nach Süden geht. Rechts liegt die Museumsstraße mit dem Altonaer Museum (Schiffe), dem Altonaer Theater und schließlich geradezu dem prächtigen Altonaer Rathaus. Weiter nach Süden kommt man hinter dem Rathaus zu einem kleinen Park, der „Altonaer Balkon“ heißt. Man hat hier einen schönen Überblick über die Elbe und den Hafen.

Man geht zurück wieder vor das Altonaer Rathaus und dann links in die „Holländische Reihe“. Nach sehr kurzem Weg ist man am „Ottensener Marktplatz“. Von dort folgt man rechts der „Bahrenfelder Straße“.

Ottensen ist ein dicht bebautes, typisches Altbauviertel, das im Krieg erhalten blieb und heute viele preiswerte Wohnungen in engen Straßen, aber auch sehenswerte bis kuriose Geschäfte enthält. Sehenswert sind die Geschäfte und die altstädtische Bebauung an beiden Seiten der „Ottensener Hauptstraße“ vom Bahnhof Altona bis zur „Brunnenstraße“ und der „Bahrenfelder Straße“ von der „Erzbergerstraße“ bis zur „Barnerstraße“. Diese beiden Hauptstraßen kreuzen sich am „Spritzenplatz“. Mit dieser Orientierung sollte man sich das Gebiet ohne weitere Anleitung ansehen.

Zurück geht es über die Fußgängerzone der „Ottensener Hauptstraße“ zum Bahnhof Altona. Kurz vor dem Bahnhof kommt das durchaus sehenswerte moderne Einkaufszentrum „Mercado“, das inmitten der Läden eine Art Markt enthält.

15.Kontorhausviertel – Speicherstadt – Hafencity

Fahrt bis zum Hauptbahnhof, dann mit der U-Bahn eine Station bis „Möckebergstraße“ (oder zu Fuß dorthin). Nach dem Aussteigen über die Mönckebergstraße und geradezu durch die Stadt, erst „Barkhof“, dann „Jacobi-Kirchhof“, dann über die Steinstraße und weiter die „Mohlenhofstraße“ bis zum „Burchardplatz“. Man ist jetzt mitten im Kontorhausviertel, riesige Bürogebäude aus den 20ger Jahren, kunstvoll mit Klinkern verkleidet. Die berühmtesten sind der „Sprinkenhof“, durch den die Straße „Springeltwiete“ führt, und das „Chilehaus“ mit der „Fischertwiete“ in sich. Es lohnt sich, einmal ganz um das Chilehaus herum zu gehen. Vom Burchardtplatz führt der Weg dann weiter über die „Fischertwiete“, also mitten durchs Chilehaus, bis „Messberg“. Dort muss die große Autostraße überquert werden.

Wer nur zur Speicherstadt will, fährt ab Hauptbahnhof direkt mit der Linie U 1 zwei Stationen bis „Messberg“ und wählt den Ausgang „Wandrahm“.

Weiter geht es über die Brücke „Wandrahmstieg“. Jetzt ist man in der Speicherstadt aus dem 19. Jahrhundert. Die Backsteinhäuser haben auf jedem „Boden“ (Stockwerk) jeweils eine Ladeluke zur Straße und eine zum Fleet. Über den Luken ist immer ein Kran. Vom „Wandrahmstieg“ geht man auf die „Poggenmühlenbrücke“. Von dort hat man den Postkartenblick auf zwei Fleete und eine Insel, alles bestanden mit Speicherhäusern. Man geht weiter bis zum Brooktorkai, rechts abbiegen, an der „Dienerreihe“ wieder rechts abbiegen, über das Fleet, dann links abbiegen auf den „Holländischen Brook“ bis zur Ecke „Bei St. Annen“. Hier steht das schönste Haus der Speicherstadt, auch „Speicherstadt-Rathaus“ genannt. Es ist die Zentrale der HHLA „Hamburger Hafen und Logistik AG“. Auf „St. Annen“ biegt man wieder links ein und kommt zu dem pittoresken Café wieder am Brooktorkai und hat von dort den besten Blick auf das Speicherstadt-Rathaus. Man kann sogar ein Foto schießen mit Speicherstadt-Rathaus im Vorder- und Hamburger Rathaus im Hintergrund.

Nun geht man weiter „Am Sandtorkai“ nach Westen. Rechts sind jetzt die Speicherhäuser, links beginnt die neue Hafen-City. Wenn man rechter Hand das alte Heizwerk mit den stilisierten Schornsteinen sieht, sollte man dort unbedingt hineingehen. Es gibt nicht nur ein preiswertes Café, sondern auch ein sehr sehenswertes Großmodell von der Hamburger City und der geplanten Hafen-City.

Danach geht man weiter am Sandtorkai bis zum „Hanseatic Trade Center“ und dann über die Brücke zur U-Bahn-Station „Baumwall“.

Die Hafencityist ein Neubaugebiet, das fast halb so groß ist wie die Hamburger Altstadt. Die dort liegenden Hafenbecken wurden für die großen Schiffe zu klein, weshalb der Hafen nach Westen umgezogen ist. Die frei gewordenen Becken werden nun mit einer Neubau-Stadt mit Büros und Wohnungen gestaltet, von der erst ein kleiner Teil fertig ist. Die Planung ist an dem oben erwähnten Modell sehr gut zu sehen. Um zur Hafencity zu kommen, kann man den Bus Linie 6 nehmen, dessen Endstation je nach Baufortschritt immer weiter verlegt wird. Es ist schwer, einen Stadtführer für die Hafencity zu machen, weil sich ständig etwas ändert. Sehenswert sind: Magellan-Terrassen, Marco-Polo-Terassen, Kreuzfahrt-Terminal (wenn gerade ein Schiff da ist), Maritimes Museum, Elbphilharmonie. Überall am Eingang zur Speicherstadt stehen Stadtpläne mit Besichtigungszielen.



16. Bergedorf

Umfangreicher Spazierweg über den Villenberg und durch die Bergedorfer Altstadt. Was an und in den Gebäuden zu sehen ist, muss man selbst erkunden.

Vor dem Haus Chrysanderstraße nach links, nach weniger als hundert Metern wieder nach rechts und dann geradeaus über den Fußweg den Berg hoch. Oben wird die Straße überquert, der Fußweg geht weiter und führt schließlich mit einer Brücke über die Bahn. Nach der Brücke geht es geradeaus weiter über die Hermann-Diestel-Straße, erste links in den Dreieichenweg, dann Elisabeth-Thomann-Wegbis Reinbeker Weg. Auf diesen nach links, den Berg hoch bis zum Wald. Dort nach rechts auf den Pfingstberg, den entlang bis links hinein in den Doktorberg, den zu Ende, dann rechts auf die Justus-Brinkmann-Straße. Diese führt sehr lange weiter, bis man nach links in die August-Bebel-Straßeeinbiegt. Dort geht es bis zur Straße An der Sternwarte. Man darf nicht, aber man kann das Gelände der bedeutendsten deutschen Sternwarte begehen. Am Ende von An der Sternwartehat man von der Schorrhöheeinen großen Blick über die Marschen der Vierlande.

Von An der Sternwartegeht es nur den Gojenbergsweghinab. Hinter der Schule biegt man in die Spieringstraßerechts ein, dann nach links in die August-Bebel-Straße. Nach der Straße Möllers Kampbetritt man nach rechts den Rathaus-Park. Immer weiter durch den Park bis zum Rathaus (das große Haus mit dem Uhrturm). Nicht vergessen, von hinten in den Spiegelsaal zu sehen! Von vorn kann man das Rathaus betreten.

Danach geht es über die Ampel, dann rechts und gleich wieder links in die Lamprechtstraße. Zweite Straße nach links: Sichter. Die bis zum Ende. An der katholischen Kirche nach links über Reinbeker Wegund Chrysanderstraßebis zum Sachsentor. Nun geht es nach rechts durch die Fußgängerzone bis zur Kirche. Dort befinden sich etliche sehr alte und wertvolle Fachwerkhäuser. Gegenüber der Kirche geht es in die winzige Straße Kupferhofbis zum Einkaufszentrum, dort hinein, Rolltreppe hoch und weiter mit der Brücke über den Schleusengraben in den anderen Teil des Einkaufszentrums. Dort wieder ins Erdgeschoss und auf den Bahnhofsplatz hinaus. Im gegenüberliegenden Block gibt es einen Durchgang zum Suhrhof. Wieder zurück geht man am Bergedorfer Hafen über den Serrahn, am Ende rechts in die Fußgängerzone mit Blick auf das Bergedorfer Schloss, wieder zur Kirche, dahinter links zum Schloss. Am Schloss vorbei über die Hochzeitsbrücke durch den ganzen Schlossgarten, dann Fußgängerampel zur Flusspromenade Schillerufer. Dort entlang, am Billebad und an der Windmühle vorbei nach links durch den Tunnel und zurück in die Chrysanderstraße.